Hamburg .

    In den Nachrichten hört man oft das Wort DAX. Damit ist aber nicht das Tier aus dem Wald gemeint, der Dachs. Stattdessen geht es beim DAX immer um sehr viel Geld!

    Der DAX ist eine berühmte Liste. Auf der stehen die Namen von 30 großen deutschen Unternehmen. Bestimmt kennst du einige: Vielleicht bist du mal mit einem Flugzeug der Lufthansa in den Urlaub geflogen. Oder deine Eltern fahren ein Auto von Volkswagen. Und im Bad steht vielleicht Nivea-Creme von der Hamburger Firma Beiersdorf.

    Und wie kommt eine Firma auf diese wichtige Liste? „Man muss groß sein und viele wertvolle Aktien haben, die an der Börse gehandelt werden“, sagt der Experte Wolfgang Gerke. Aktien sind kleine Anteile an einer Firma, die man kaufen kann. Und zwar an der Börse. Die Abkürzung DAX steht für Deutscher Aktienindex. Index bedeutet Liste.

    Jedes Unternehmen auf der Liste hat einen Wert von vielen Millionen Euro. Aber dieser Wert ändert sich ständig. Und das jede Sekunde aufs Neue! Das hat damit zu tun, dass Leute die ganze Zeit Aktien entweder kaufen oder verkaufen. Mal ist eine bestimmte Aktie sehr begehrt (dann wird sie teurer), mal wollen viele Aktionäre sie lieber loswerden (dann wird sie billiger). Wie viel eine Aktie kostet, hängt also damit zusammen, ob die Leute glauben, dass die Firma Erfolg hat und viel Geld verdient.

    Dabei kann es passieren, dass ein Unternehmen mit der Zeit weniger wert wird. Wenn das passiert, muss sie ihren Platz im DAX räumen. „Das ist fast wie in der Fußball-Bundesliga. Man kann auch auf den Börsenmärkten auf- und absteigen“, sagt der Experte. Wenn eine Firma absteigt, rückt dafür eine wertvollere in den DAX auf.

    Am Mittwoch war die Commerzbank der Absteiger. Die Zahlen haben gezeigt: Andere Firmen sind mittlerweile stärker als diese Bank. „Vor ein paar Jahren hätte niemand gedacht, dass die Commerzbank mal rausfliegt“, meint der Experte. Stattdessen gehört jetzt die Firma Wirecard zum DAX. Sie kümmert sich um das Bezahlen im Internet.