Hamburg .

    In der Nacht auf den 28. Oktober endet die Sommerzeit. Dann müssen wir die Uhr wieder eine Stunde zurückstellen, von drei Uhr morgens auf zwei Uhr. In dieser einen Nacht können wir also eine Stunde länger schlafen.

    Doch nicht alle Menschen sind Fans der Zeitumstellung. In einer Umfrage der Europäischen Union (EU) – das sind 28 Länder, auch Deutschland gehört dazu – konnten sie jetzt ihre Meinung sagen. Die allermeisten (mehr als 80 Prozent) forderten, die Politiker sollten die Zeitumstellung wieder abschaffen.

    Warum stellen wir die Uhr überhaupt um?

    Bisher wird zweimal im Jahr an der Uhr gedreht: im Frühling und im Herbst, immer in einer Nacht von Sonnabend (Samstag) auf Sonntag. Im Frühling wird die Uhr vorgestellt, von zwei auf drei Uhr. Das bedeutet: Wir haben in der Sommerzeit mehr vom Sonnenlicht. Viele Experten meinten damals bei der Einführung der Zeitumstellung (in Deutschland war das im Jahr 1980), dass man dann auch weniger Strom verbrauchen würde, weil man seltener das Licht anknipsen muss. Das aber hat sich als Irrtum herausgestellt.

    Was stört die Menschen an der Umstellung?

    Manche Leute bekommen durch die Zeitumstellung Probleme. Sie können zum Beispiel schlechter einschlafen. Auch für die Arbeit von Bauern ist die Umstellung schwierig. Ihre Tiere sind an bestimmte Fütterungszeiten gewöhnt. Oder ihre Kühe müssen zu einer bestimmten Zeit gemolken werden.

    Und was passiert jetzt?

    Ob die Zeitumstellung abgeschafft wird, müssen die EU-Politiker entscheiden. Sie brauchen sich nicht an die Umfrage zu halten. Doch was passiert, wenn wirklich bald Schluss ist mit der Zeitumstellung? Gilt dann vielleicht immer die Sommerzeit? Über diese Frage muss dann jedes einzelne Land für sich entscheiden. Ganz schön kompliziert ...