Chemnitz.

    Die Stadt Chemnitz ist gerade häufig in den Nachrichten. Dort kam es am Wochenende auf einem Stadtfest zu einem schlimmen Streit. Dabei wurde ein Mann erstochen.

    Viele Leute macht das traurig. Andere sind auch wütend. Das hat damit zu tun, dass zwei Täter aus den Ländern Syrien und Irak kommen sollen und das Opfer ein Deutscher ist. Manche Menschen in Deutschland denken: Flüchtlinge aus dem Ausland gehören nicht zu uns.

    Am Sonntag und Montag versammelten sich Hunderte von ihnen und demonstrierten in Chemnitz. Einige von ihnen gingen auch auf Ausländer los. Es waren regelrechte Hetzjagden. Deswegen sprechen Menschen nicht nur in Chemnitz und im Bundesland Sachsen über dieses Thema, sondern in ganz Deutschland.

    Reporter in Chemnitz berichteten, dass unter den Demonstranten viele Rechtsextreme waren. Was bedeutet dieses Wort? „Rechtsextreme möchten nicht, dass Menschen, die scheinbar fremd und anders sind, bei uns leben und zu Deutschland dazu gehören“, erklärt der Experte Robert Lüdecke.

    Ein anderes Wort, das oft verwendet wird, ist Rassismus. Der Experte sagt: „Rassismus meint, dass manche Menschen glauben, dass andere Menschen weniger wert sind.“ Weil sie zum Beispiel eine andere Hautfarbe haben. Rassisten fühlen sich als etwas Besseres.

    Dabei steht in unserem deutschen Grundgesetz geschrieben, dass alle Menschen gleich sind. Und dass alle dieselben Rechte haben. „Aber einige Menschen in Deutschland wollen das nicht. Sie wollen diese Menschen am liebsten nicht in Deutschland haben“, sagt der Experte.

    Andere Deutsche aber denken genau anders: Sie wollen solchen Hass und schlechte Stimmung nicht. Auch sie versammelten sich in Chemnitz, um gegen Rassismus zu demonstrieren. Unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte gestern: „Hass darf nirgendwo freie Bahn haben in unserem Land.“