New York.

    22 Quadratmeter Wohnraum, Lebensmittelanbau für 260 Tage des Jahres sowie Strom und Wasser aus eigener Produktion: Mit dem Prototyp eines modernen Selbstversorger-Hauses will die Yale University zum Umdenken beim weltweiten Wohnungsbau anregen. Seit Montag steht vor dem Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York das sogenannte Ecological Living Mo­dule (ELM), das auf zwei Etagen Platz für eine vierköpfige Familie bietet.

    Gebaut wurde das Haus aus Holz und anderen erneuerbaren Rohstoffen. Die Herstellung der Module dauert vier Wochen, vor Ort kann es innerhalb von zwei Tagen zum trapezförmigen Container zusammengebaut werden. Trinkwasser wird aus Regenwasser und Luftfeuchtigkeit aufbereitet, Strom durch eine Solarfassade gewonnen, an drei Außenwänden kann Obst und Gemüse angebaut werden. In Nairobi (Kenia) und Quito (Ecuador) seien weitere Prototypen geplant, hieß es. Das Wohnungswesen ist nach UN-Angaben für 40 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich und für mehr als ein Drittel des Ausstoßes von Treibhausgas.