Chiang Rai.

    Die Erleichterung muss riesig gewesen sein. Schon tagelang waren die Jungen in einer Höhle in Thailand in Asien eingeschlossen, denn der Ausgang wurde von starkem Regen überflutet. Dann entdecken Rettungstaucher die Gruppe junger Fußballer und ihren Trainer endlich.

    Als Erstes betreuten die Helfer die Kinder und versorgten sie mit Essen. Nun überlegen Fachleute, wie sie die Jungen wieder aus der Höhle heraus bekommen. Denn noch immer versperrt Wasser den Rückweg. Eine Möglichkeit ist, das Wasser aus der Höhle zu pumpen. Dann könnten die Kinder bis zum Ausgang klettern. Die andere Möglichkeit ist, sie müssten tauchen.

    Einige Übungen dafür haben die Kinder bereits gemacht. Durch eine geflutete Höhle zu tauchen, ist aber sehr schwierig. „Erwachsene brauchen Jahre, um richtig tauchen zu lernen“, erklärt ein Fachmann. „Die Kinder haben dazu viel weniger Zeit. Außerdem würden sie das nicht zum Spaß machen.“ Es geht darum, sie in Sicherheit zu bringen.

    Unmöglich sei es aber nicht, in kurzer Zeit ein paar wichtige Grundlagen zu lernen, sagt der Experte. Etwa, wie man mit dem Druck auf den Ohren umgeht, den man beim Tauchen spürt. Oder wie man unter Wasser durch eine Maske atmet.

    „Besonders schwer ist allerdings, unter Wasser nicht in Panik zu geraten“, sagt der Fachmann. „Die Kinder müssen ganz ruhig bleiben, während sie im trüben Wasser kaum sehen können.“ Bei dem Weg durch die Höhle würden ihnen aber die erfahrenen Rettungstaucher helfen.

    Klar ist also: Die Höhle teilweise zu durchtauchen ist eine schwierige Aufgabe. Deshalb suchen die Retter auch noch nach anderen Wegen, die Kinder herauszuführen. Sicherheitshalber bereiten sich die Jungen trotzdem schon einmal vor.