Wie lebten Wikinger? Was aßen sie? Wie bauten sie ihre Schiffe? Wer auf Wikinger-Spurensuche gehen will, ist im Bundesland Schleswig-Holstein richtig. Dort, in der Nähe der Stadt Schleswig, liegen zwei wichtige Stätten der Wikinger: Haithabu und Danewerk. Haithabu war einst eine wichtige Siedlung der Wikinger und entwickelte sich zu einer frühen mittelalterlichen Stadt. Das Danewerk ist eine Verteidigungsanlage.

    Weil man an beiden Orten so viel über das Leben der Wikinger erfahren kann, sind Haithabu und Danewerk jetzt ausgezeichnet worden. Sie kamen auf die wichtige Welterbe-Liste. Sie wird erstellt von der Unesco, so heißt die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Auf dieser Liste stehen einzigartige Bauwerke und Orte aus aller Welt. Die beiden Stätten waren aber nicht die einzigen Orte, die ausgezeichnet wurden. Auch der Naumburger Dom schaffte es. Die große Kirche steht im Bundesland Sachsen-Anhalt.

    Auch Hamburg hat ein Weltkulturerbe: das sogenannte Kontorhausviertel in der Innenstadt, zu dem viele auffällige Backsteinbauten gezählt werden.

    Die neuen Welterbe-Orte hoffen jetzt darauf, dass durch die Auszeichnung noch mehr Besucher kommen. Außerdem geht es darum, die Orte zu bewahren und etwa dafür zu sorgen, dass sie nicht verfallen.

    Das neue Weltkulturerbe am Ende der Schlei kann man übrigens besuchen: Das Wikinger Museum Haithabu wurde 1985 in Busdorf bei Schleswig eröffnet. Das Museum erzählt die Geschichte der Siedlung und vom Leben der Seefahrer. Der Besuch lohnt sich.