Bethel.

    Archäologen haben in den USA die Stätte des legendären Woodstock-Festivals von 1969 teilweise ausgegraben. Hundertausende waren damals zu dem dreitägigen Musikfestival gepilgert, das für viele zum Sinnbild der Hippiebewegung und einer ganzen Generation wurde. Eine Woche lang legten nun Forscher der Binghamton University Abschnitte der Felder im Ort Bethel im Staat New York frei, auf denen sich im August 1969 mehr als 400.000 Menschen trotz Regens versammelt hatten. Gemietet hatten die Veranstalter das Gelände, das gut zwei Autostunden nördlich von New York liegt, vom Milchbauern Max Yasgur. Die Experten wollen mit den Ausgrabungen unter anderem die Lage der Bühne bestimmen, auf der Bands wie The Who oder die Künstler Jimi Hendrix oder Janis Joplin spielten.

    Im Herbst hatten Archäologen bereits Bereiche freigelegt, in denen Verkäufer während des Festivals ihre Stände hatten. Hintergrund der Ausgrabungen ist der 50. Jahrestag des Festivals im August 2019. Bis dahin will das Bethel Woods Center for the Arts das Gelände, das seit 2017 Kulturdenkmal ist, mit Pfaden aufbereiten, um die Woodstock-Geschichte nachzuerzählen.