Hamburg/Berlin.

    Johannes ist 13 Jahre alt und geht in der Hauptstadt Berlin zur Schule. Gestern aber arbeitete er in einem Supermarkt, statt im Klassenraum zu sitzen. Dort räumte er Regale ein. Warum? Johannes machte bei der Aktion „Dein Tag für Afrika“ mit. Den gibt es jedes Jahr.

    An diesem Tag arbeiten Tausende Kinder in ganz Deutschland mehrere Stunden für einen guten Zweck. Das Geld, das die Schüler verdienen, spenden sie für Projekte in Afrika. Es geht darum, dass Kinder und Jugendliche auch dort zur Schule gehen können. In Hamburg beteiligte sich die Stadtteilschule Lohbrügge an der Aktion.

    „Der Supermarkt, in dem ich heute arbeite, nimmt Lebensmittel von anderen Supermärkten, die dort sonst weggeschmissen werden“, erzählt Johannes. Zum Beispiel, weil das Haltbarkeitsdatum bald abläuft oder schon abgelaufen ist. Der Supermarkt verkauft diese Lebensmittel für wenig Geld weiter, wenn sie noch nicht schlecht sind.

    „Ich habe Regale eingeräumt mit Lebensmitteln, zum Beispiel mit Obst, Gemüse, Chips, Popcorn und Getränken“, erzählt Johannes. Dafür hat er pro Stunde 15 Euro bekommen.

    „Ich finde es sehr gut, dass wir das Geld spenden“, sagt Johannes. Im Land Uganda zum Beispiel leben sehr viele Menschen in Armut. Viele Eltern können es sich nicht leisten, ihren Kindern eine Ausbildung zu ermöglichen. Die Projekte setzen sich dafür ein, dass dies doch gelingt. Insgesamt verdienten die Schüler am Mittwoch in ganz Deutschland fast anderthalb Millionen Euro!