Hamburg.

    Platsch! Ob Arschbomben machen, tauchen oder schwimmen – im Wasser zu sein gehört für viele zu den schönsten Dingen des Sommers. Deshalb fahren sie an einen See oder ans Meer, sobald es – wie jetzt – warm genug ist.

    Richtig Spaß macht das Schwimmen aber nur, wenn das Wasser auch sauber ist. Um das zu überprüfen, schauen sich Experten jedes Jahr die Gewässer an. Gestern gab es gute Nachrichten: Fast alle Badegewässer in Deutschland haben supersauberes Wasser. Nur acht Badestellen schnitten schlecht ab.

    Für ihre Tests nahmen die Experten Wasserproben aus vielen Tausenden Gewässern – nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern in Europa. Dabei überprüften sie das Wasser auf zwei Bakterien-Arten, erklärt Laura Schoen. Sie arbeitet beim Umweltbundesamt.

    „Sind zu viele dieser Bakterien im Wasser, sind die Gewässer zum Baden nicht geeignet“, sagt sie. Denn die Bakterien können Menschen krank machen. Man kann zum Beispiel Durchfall bekommen oder muss sich übergeben.

    Doch wie kommen die Bakterien überhaupt ins Wasser? Das hat zum Beispiel mit der Gülle zu tun, mit der Bauern ihre Felder düngen. Dabei landen auch Bakterien auf dem Feld. „Wenn es dann stark regnet, kann der Regen die Bakterien aus dem Boden herauswaschen“, erklärt Laura Schoen. Läuft dann Regenwasser vom Feld in ein Gewässer, landen die Bakterien gleich mit darin. Doch keine Sorge: Fast immer werden sie dabei so stark verdünnt, dass keine Gefahr besteht.