Frankfurt/Main.

    Das ist echt eine Menge Geld: 120 Millionen Euro! Wer so viel verdient hat, sollte doch ausflippen vor Freude! Oder doch nicht?

    In diesem Fall gibt es eine Menge Leute, die sogar sehr unzufrieden sind mit diesen 120 Millionen. Die Rede ist von den Eigentümern der Deutschen Bank. Sie heißen Aktionäre, weil sie Anteile – sogenannte Aktien – besitzen. Gestern haben sie sich in Frankfurt am Main getroffen.

    Viele sind unzufrieden, weil die Deutsche Bank früher in einem Jahr viel mehr Geld verdient hat. Doch jetzt hat sie seit einigen Jahren Probleme. Ein neuer Chef, er heißt Christian Sewing, soll sie lösen und die Bank wieder erfolgreich machen. Um das zu erreichen, sollen gut 7000 der 97.000 Arbeitsplätze weltweit gestrichen werden. Denn dadurch wird viel Geld gespart.

    Aber warum interessiert die Deutsche Bank so viele Leute? Der Experte Hans-Peter Burghof sagt: Banken sind wichtig, damit unsere Wirtschaft funktioniert. Bei ihnen legen Leute Geld an. Gleichzeitig verleihen Banken Geld an Leute, die damit etwas machen wollen: etwa eine Firma gründen oder neue Maschinen kaufen. Die Deutsche Bank ist von allen Banken und Sparkassen in Deutschland die größte. Und sie macht auf der ganzen Welt Geschäfte!

    Das ist wichtig für eine Menge Firmen in Deutschland. Denn Unternehmen wollen ihre Waren oft auch in andere Länder verkaufen. „Autos, Kleidung, Schokolade von hier – all das findet man rund um den Globus“, sagt der Experte. Dabei hilft es den Firmen, wenn sie auch im Ausland mit einer Bank aus Deutschland zusammenarbeiten können.