Kinshasa/Genf.

Im Kongo versuchen die Behörden zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen neuen Ausbruch des gefürchteten Ebola-Virus einzudämmen. Zwei Fälle von Ebola seien in der Provinz Äquator im Nordwesten des Landes bestätigt worden, teilte das kongolesische Gesundheitsministerium mit.

Vor der Bestätigung des Ausbruchs hatte die örtliche Gesundheitsbehörde von 21 Fällen von hämorrhagischem – mit Blutungen einhergehendem – Fieber und von 17 Todesfällen in der Provinz berichtet. Ob es sich dabei um Ebola handelt, war zunächst nicht bestätigt.

Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Nach WHO-Angaben sterben 25 bis 90 Prozent der Infizierten.

Im Kongo kommt es immer wieder zu kleineren Ausbrüchen. Etwa im vergangenen Jahr, bei dem Ausbruch starben vier Menschen. Damals erlaubte die Regierung den Einsatz eines noch nicht offiziell zugelassenen Impfstoffs. Die Impfung wurde bereits mit erstem Erfolg im Rahmen der Schlussphase der Ebola-Epidemie in Westafrika getestet. Bei dem Ausbruch starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone 2014 und 2015 rund 11.000 Menschen.