Hamburg .

Vor mehr als 100 Jahren hatte Carl Hagenbeck eine Idee: Er wollte den Menschen lebendige Tiere aus aller Welt zeigen. So gründete er in Hamburg einen Tierpark – das war gestern vor genau 111 Jahren. Bestimmt seid ihr dort schon einmal gewesen: Der Tierpark Hagenbeck ist einer der schönsten in ganz Deutschland.

Das Besondere: Carl Hagenbeck wollte die Tiere in einer möglichst natürlichen Umgebung zeigen. Statt in kleinen Käfigen sollten die Tiere – zum Beispiel Bären oder Elefanten – in Freigehegen ohne Gitter leben. Nur ein breiter Graben trennte die Besucher von den fremden Tieren.

Damals gab es noch kein Internet. Deswegen konnten die Leute nicht einfach schnell nachschauen, wie Tiere aus anderen Ländern aussehen. Auch das Reisen war damals viel anstrengender und sehr teuer. Das konnten sich nur wenige Menschen leisten. Deshalb war die Neugier der Hamburger sehr groß auf den neuen Tierpark. Ja, er wurde zu einer richtigen Sensation.

Die gab es auch gestern wieder bei Hagenbeck: Der Tierpark zeigte pünktlich zu seinem 111. Geburtstag sein neues Elefantenbaby. Die Pfleger nennen es erst einmal „Brausepaul“ – später soll es seinen richtigen Namen bekommen. Brausepaul ist für ein Baby ganz schön schwer: Es wiegt schon 100 Kilo. Auch für Hagenbecks Walrossbullen Odin war gestern ein Festtag. Er wurde 22 Jahre alt. Seine Pflegerinnen schenkten ihm eine Torte aus Heringen und Quark. Guten Appetit!