Hamburg.

Wenn der Kalifornische Kondor durch die Luft segelt, ist das ein toller Anblick. Die Vögel sind riesig! Der Abstand von einer Flügelspitze zur anderen misst bis zu drei Meter.

Der Kalifornische Kondor lebt im Südwesten der Vereinigten Staaten von Amerika, zum Beispiel am Grand Canyon. Der Name bedeutet übersetzt: große Schlucht. Von der Kante aus blickt man viele Hundert Meter in die Tiefe. Von der einen Seite der Schlucht bis zur gegenüberliegenden sind es an manchen Stellen 30 Kilometer. Ein atemberaubender Anblick! Viele Touristen nehmen eine lange Anreise auf sich, um einmal den Grand Canyon zu sehen. Und wenn man ganz großes Glück hat, sieht man auch den gigantischen Kondor!

Es ist noch nicht lange her, dass der Vogel fast schon ausgerottet war. Vor etwa 30 Jahren wurden die letzten 27 Tiere deshalb eingefangen und in Zoos gebracht. Dort sollten sie geschützt leben und sich vermehren. Das klappte auch gut. Es wurden viele kleine Kondore geboren. Inzwischen gibt es wieder 450 Tiere, davon leben 270 in Freiheit. Auch im Grand Canyon ist der Kondor wieder zu Hause.

Doch bedroht sind sie noch immer. Das Problem sind manche Jäger, die Bleikugeln benutzen. Manchmal lassen sie die von ihnen erschossenen Tiere einfach liegen. Die Kondore fressen die Tiere dann und nehmen dabei das giftige Blei auf. Davon können sie sterben. Deshalb war es Jägern am Grand Canyon lange verboten, Bleikugeln zu benutzen. Jetzt aber wurde das Verbot zurückgenommen, weil Gesetze dafür fehlen. Tierschützer aber wollen nun für die Vögel kämpfen ...