Nuuk.

Qanuippit? Was für ein Wort ist das denn? Es kommt aus der Sprache Grönländisch und bedeutet „Wie geht es dir?“. Diese Sprache hört man – na klar – auf Grönland. Das ist die größte Insel der Welt. Trotzdem reden nur wenige Leute in dieser Sprache.

Denn auf Grönland leben nur etwa 56.000 Menschen - 20.000 weniger als in Norderstedt bei Hamburg. Dabei ist die Insel sechsmal so groß wie Deutschland! Große Teile sind mit Eis bedeckt, denn sie liegt nahe des Nordpols.

Grönland gehört zu unserem Nachbarland Dänemark, obwohl es Tausende Kilometer entfernt ist. Es hat aber eine eigene Regierung. Die kümmert sich zum Beispiel um die Bildung und die Umwelt, aber auch um die Fischerei. Denn das meiste Geld verdient Grönland mit dem Fischfang.

Allerdings kann die Regierung dort nicht alles selbst entscheiden. Damit sind viele Grönländer unzufrieden. Sie möchten, dass ihr Land unabhängig wird. Darum geht es auch heute. Denn an diesem Dienstag wählen die Menschen in Grönland ein neues Parlament. Die meisten Parteien dort wollen zwar die Unabhängigkeit. Es gibt aber unterschiedliche Ideen, wie das gehen soll.

Viele Grönländer hoffen, dass sie in der Zukunft selber mehr Geld verdienen können. Denn Experten vermuten, dass unter dem grönländischen Arktis-Eis im Boden viele wertvolle Stoffe verborgen sind. Dazu gehören seltene Metalle, die unter anderem für Handys nötig sind. Es könnte bald leichter werden, an diese Stoffe heranzukommen. Denn weil sich das Klima auf der Erde verändert, schmilzt auch das Eis auf der Insel.

Übrigens: Auf die Frage „Wie geht es dir?“, kannst du so antworten: Ajunngilanga - „Es geht mir gut!“