Hamburg.

Sie haben viele Fans. Aber es gibt auch jede Menge Menschen, die sich Sorgen machen. Über Wölfe wird viel gestritten! Die Zahl der Tiere ist in Deutschland in den letzten Jahren gestiegen, wenn auch langsam. Jetzt leben bei uns wieder etwa 160 erwachsene Wölfe. Sie streifen vor allem im Osten Deutschlands umher und in den Wäldern der Lüneburger Heide südlich von Hamburg.

Wölfe jagen nicht nur Wildtiere wie zum Beispiel Rehe. Manchmal fressen sie auch sogenannte Nutztiere – also Schafe und Rinder, die auf Weiden gehalten werden. Das sorgt für Ärger bei den Besitzern. Gestern redeten deshalb auch Politiker über die Wölfe. Sie fragten sich: Sollte man sie in bestimmten Fällen abschießen dürfen? Die Meinungen dazu sind ganz verschieden.

Naturschützer jubelten, als vor fast 20 Jahren die erste Wolfs-Familie, Rudel genannt, wieder in Deutschland auftauchte. Schließlich galten die Tiere bis dahin bei uns als ausgerottet. Für die Tierfreunde gehören die Wölfe zur Landschaft in Deutschland dazu. Sie würden sich freuen, wenn sich die Tiere vermehren. Sie sagen: Deutschland muss die Wölfe weiter schützen.

Viele Tierhalter sehen es anders: Mit Zäunen oder Schutzhunden versuchen zum Beispiel Schäfer ihre Herden vor Wölfen zu schützen. Denn es kommt vor, dass Wölfe Schafe auf einer Weide töten und fressen. Bauen die Schäfer einen Zaun, bekommen sie dafür Geld vom Staat. Auch für getötete Tiere gibt es Geld. Trotzdem ist das Ganze aufwendig und teuer. Viele Tierhalter glauben, dass man einige Wölfe nach solchen Angriffen töten sollte.