Tallinn.

Eine eingewanderte Krabbenart verändert die Lebenswelt in der Ostsee. Forscher aus Estland berichten, dass die Zuiderzeekrabbe die Artenvielfalt in der südestnischen Bucht von Pärnu dramatisch beeinflusst. Insbesondere gebe es inzwischen deutlich weniger heimische Muscheln und Schnecken, von denen die Krabben sich ernähren. Dies habe wiederum die Nährstoffkonzentrationen steigen lassen und so das Wachstum von Phytoplankton begünstigt, heißt es im Fachblatt „Scientific Reports“.