Reykjavik .

Bei diesem Applaus konnte man schon mal eine Gänsehaut bekommen. Fußballer und Fans aus Island standen auf dem Platz und auf der Tribüne. Alle hielten die Arme nach oben. Nach zwei Trommelschlägen klatschten sie alle zusammen in die Hände und riefen laut „Huh“! Diesen Schlachtruf wiederholten sie mehrere Male.Bei der Europameisterschaft vor zwei Jahren wurden die Isländer damit berühmt. Seitdem haben viele Leute die Aktion nachgemacht. Ein Komiker wollte nun T-Shirts mit dem Schlachtruf und einer Figur im Island-Trikot verkaufen. Doch dann bekam er ein Pro­blem.

Was bis dahin kaum einer wusste: Ein Grundschul-Lehrer hatte sich die Rechte an dem Schlachtruf gesichert. So etwas machen auch Firmen häufig. Zum Beispiel, wenn sie sichergehen wollen, dass niemand anderes ihren Namen benutzt. In diesem Fall ging es um das Wort „Huh“ auf Schuhen, Mützen und Getränken.

Im Internet ärgerten sich darüber viele Leute. Sie finden, das Huh sollte allen gehören, nicht nur dem Lehrer. Der Komiker sagte: „Mein Hu muss sein Huh doch gar nicht stören.“ Um ihren Schlachtruf im Stadion müssen sich die Fans aber keine Sorgen machen. Bei der Weltmeisterschaft in Russland im Sommer dürfen sie ihre Mannschaft wieder so anfeuern. Dort wird die Elf auch Unterstützung brauchen – die Gruppe mit Argentinien, Kroatien und Nigeria gilt als besonders schwer.