Hamburg .

Gerade reden viele Leute über Facebook. Denn eine Firma aus England hat unerlaubt persönliche Informationen von vielen Millionen Facebook-Nutzern benutzt, um damit Wahlkampf für US-Präsident Donald Trump zu machen. Der 33 Jahre alte Facebook-Chef Mark Zuckerberg, einer der reichsten Männer der Welt, hat dafür um Entschuldigung gebeten. Doch manche Experten sagen, dass der Skandal Facebook in große Schwierigkeiten bringen wird. Wie viele Nutzer werden jetzt wohl das soziale Netzwerk verlassen?

Es geht um Daten, um elektronische Spuren im Internet. Facebook besitzt von Milliarden Menschen jede Menge Informationen – also zum Beispiel, wo sie leben, wie alt sie sind und vieles mehr. Jedes Mal, wenn man mit dem Handy oder am Computer auf Facebook oder anderen sozialen Netzwerken unterwegs ist, verrät man vieles von sich. Etwa, indem man auf Facebook bei der Seite eines Fußball-Vereins „Like“ anklickt. Aber was soll Facebook damit anfangen?

„Dein Alter, dein Geschlecht oder deine Hobbys sind wichtig für Firmen, die Werbung machen“, erklärt ein Experte. Diese Firmen wollen wissen, wer man ist und welche Interessen man hat. Dann können sie für Menschen die passende Reklame aussuchen. Wenn man auf Facebook einen Fußball-Club gut findet, dann könnte davon eine Firma erfahren, die Trikots verkauft. Die Firma bezahlt dann Geld dafür, dass diesen Nutzern die passende Werbung angezeigt wird. Wenn danach jemand ein Trikot kauft, verdient die Firma Geld.

Das alles liegt an der Datenspur, die man im Internet hinterlässt. Manchen ist das egal. Sie sagen: Hauptsache, ich kann über Facebook mit Freunden in Kontakt sein. Aber viele Experten warnen: Es sei nicht gut, wenn Unternehmen zu viel von uns wissen – oder wenn Politiker damit sogar Wahlen beeinflussen wollen ...