Hamburg.

Verrat, Mord und am Ende noch ein großes Wunder: Die Geschichte, die hinter Ostern steckt, hat alles, was zu einem spannenden Film gehört. Menschen, die zur Religion des Christentums gehören – das sind knapp 60 Prozent der Menschen in Deutschland – glauben, dass die Ostergeschichte so oder so ähnlich vor etwa 2000 Jahren geschehen ist. Aufgeschrieben steht die Geschichte in der Bibel, dem Heiligen Buch der Christen.

Christen glauben: Gott schickte damals seinen Sohn auf die Erde, um den Menschen zu zeigen, wie sie in Frieden miteinander leben sollten. Dieser Sohn war Jesus Christus. Er lebte in dem Land, das heute Israel heißt. Jesus half vielen Menschen und soll sogar Wunder vollbracht und Kranke geheilt haben. Er predigte zum Beispiel: Vor Gott sind alle Menschen gleich und Reiche nicht mehr wert als Arme. Manche Menschen verehrten Jesus deshalb.

Andere dagegen wollten ihn loswerden, weil sie meinten, er lüge. Vermutlich fürchteten sie auch um die eigene Macht. Sie konnten ihn finden, weil ausgerechnet einer von Jesus’ engsten Freunden, er hieß Judas, ihn gegen Geld verriet. Jesus wurde dann festgenommen und zum Tode verurteilt.

Die Todesstrafe wurde damals manchmal auf besonders grausame Weise vollstreckt: Die Hände und Füße der Verurteilten nagelte man an ein großes Kreuz. Dieses Kreuz wurde aufgestellt, und die Verurteilten hingen dort, bis sie starben. So war es auch bei Jesus.

Als er tot war, wurde seine Leiche in eine Höhle gebracht. Aber wenig später war die Leiche verschwunden. Die Ostergeschichte erzählt: In der Höhle saß stattdessen ein Engel. Er sagte, Jesus sei nicht tot. Später soll Jesus seinen Freunden bei mehreren Gelegenheiten lebendig begegnet sein: Er war von den Toten auferstanden.

Christen feiern zu Ostern dieses Wunder der Auferstehung. Sie glauben, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Ostern ist für sie das wichtigste Fest.