Newark/Toronto.

Wer dem Glück intensiv nachjagt, wird nicht unbedingt glücklicher – denn es fehlt ihm häufig an Zeit. Diejenigen, die mit viel Einsatz verschiedenste Dinge tun, um glücklicher zu werden, geraten oft sogar in eine Negativspirale, aus der sie unzufriedener als zuvor herauskommen. Dies ist das Ergebnis einer im Fachjournal „Psychonomic Bulletin & Review“ vorgestellten US-Studie. Die Wissenschaftler von der Rutgers University (Newark) und der University of Toronto (Ontario) in Kanada hatten vier Online-Studien mit 100 bis 300 Teilnehmern dazu durchgeführt.

„Auf der Jagd nach Glück scheint Zeit zu verschwinden, wenn Glück als Ziel betrachtet wird, das stetige Anstrengung erfordert. Die Ergebnisse untermauern die wachsende Zahl von Arbeiten, die nahelegen, dass die Suche nach Glück ironischerweise auf Kosten der Zufriedenheit geht“, schreiben die Autoren um Aekyoung Kim. „Erfolgreicher könnten Interventionen sein, die den Leuten einfach mehr Zeit verschaffen und damit im Gegenzug mehr Wohl­befinden.“