Hamburg.

Wie viel Geld braucht man zum Leben? Für Essen, Kleidung und Wohnen etwa. Und wie viele Paar Schuhe sind nötig? Über solche und ähnliche Fragen wird in Deutschland immer wieder gestritten. Denn wer für längere Zeit keine Arbeit findet, bekommt Geld vom Staat – schließlich soll derjenige auch weiter Essen und Kleidung bezahlen können. Das Geld nimmt der Staat durch Steuern ein. Das sind Abgaben, die Menschen und Firmen zahlen müssen.

Wie viel Geld arbeitslose Menschen bekommen, legen die Politiker fest. Wer seine Arbeit verliert, bekommt zuerst Arbeitslosen-Geld. Das wird aber nur für eine bestimmte Zeit gezahlt. Wer dann keine neue Arbeit gefunden hat, erhält danach Hartz IV (gesprochen: vier). Das sind mindestens 416 Euro im Monat für eine Person. Wenn Eltern arbeitslos werden, gibt es zusätzliches Geld für ihre Kinder. Trotzdem müssen die Menschen, die Hartz IV bekommen, sehr sparsam leben. Sie können nicht einfach so ins Kino gehen oder sich zum Geburtstag viel schenken. Auch einen Urlaub können sie meist nicht bezahlen.

Weil das so ist, regen sich gerade einige Menschen über einen Politiker auf. Er heißt Jens Spahn und ist bei der Partei CDU. Er hat gesagt, mit dem Hartz-IV-Geld habe jeder das, was er zum Leben brauche. Andere finden das nicht. „Das ist völlig daneben, was er sagt“, beschwerte sich der SPD-Politiker Ralf Stegner.

Aber wer hat nun recht? Ist das Hartz-IV-Geld zu wenig oder reicht es aus? Darüber wird jetzt in der Hauptstadt Berlin diskutiert. Jens Spahn wird heute übrigens neuer deutscher Gesundheitsminister.