Parma/Brüssel.

Für Wild- und Honigbienen sind sogenannte Neonicotinoide eine Gefahr. Dies hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht klargestellt. Im Fokus der Efsa-Untersuchung standen drei für Bienen giftige Insektizide. Für die Schädlingsbekämpfungsmittel hatte die Kommission bereits ein Freilandverbot vorgeschlagen. Die Staaten wollten aber für Diskussionen darüber den Efsa-Bericht abwarten.

Die Experten der Behörde mit Sitz im italienschen Parma werteten diverse wissenschaftliche Studien zu dem Thema aus. „Das Risiko für die drei bewerteten Bienentypen wurde bestätigt“, sagte der Leiter der Bereichs Pestizide, Jose Tarazona. Untersucht wurde die Gefahr für Honig-, Wildbienen und Hummeln. Bereits im Dezember 2013 wurde der Einsatz von Neonicotinoiden EU-weit stark beschränkt. Dieser Beschluss ging auf eine Risikobewertung der Efsa zurück. Auf Basis des neuen Berichts ist nach Angaben der Kommission geplant, dass die Mitgliedsstaaten am 22. März über den Vorschlag des Freilandverbots diskutieren. Ob es bereits eine Entscheidung geben wird, ist unklar.