Manche Leute babbeln, einige schwätzen, andere schnacken. Sie sprechen in einem Dialekt. Das ist eine besondere Form der deutschen Sprache, mit speziellen Begriffen und Arten der Aussprache. Wir stellen dir in loser Folge einige bekannte Dialekte vor. Heute: Hamburgisch.

Plattdeutsch und Hochdeutsch gemischt – das hört man in Hamburg gerne einmal. Fachleute nennen diese Sprache „Missingsch“. Manche Bewohner unserer Hansestadt Hamburg sprechen aber auch noch reines Plattdeutsch, vor allem ältere Hamburger, weil früher viel mehr Plattdeutsch im Alltag gesprochen wurde als heute. So wie einige Menschen in ganz Norddeutschland allgemein immer noch ihre Art von Plattdeutsch sprechen, das dann manchmal anders klingt als in Hamburg. Denn es gibt nicht nur ein Platt, sondern viele verschiedene Arten.

Hamburger benutzen zum Beispiel das Wort Deern für Mädchen. Ist die Deern lütt, ist das Mädchen klein. Wenn man in der Stadt unterwegs ist, hört man bei manchen Leuten eine Besonderheit bei der Aussprache. Sie sprechen ein „Sp“ oder „St“ am Wortanfang nicht – wie in Deutschland verbreitet – „Schp“ beziehungsweise „Scht“. Sie setzen das „S“ stattdessen deutlich ab: „S-pitzer S-tein“.

Fällt die Buddel auf einen spitzen Stein, is sie hin. Mit Buddel ist eine Flasche gemeint. Was für ein Döspaddel, der sie fallen gelassen hat! Auf Hochdeutsch: Was für ein Dummkopf! (dpa)