Hamburg .

Auf diese drei Parteien kommt noch einmal viel Arbeit zu: die CDU, die CSU und die SPD. Dabei hatten sie zuletzt schon lange geredet. Es ging darum, ob sie zusammen eine Regierung für Deutschland bilden können.

CDU und CSU hatten bei der Bundestagswahl im September die meisten Stimmen bekommen. Dahinter folgte die SPD. Eine Regierung aus diesen Parteien wird GroKo genannt. Das ist die Abkürzung für „große Koalition“.

Am Sonntag hat es dazu einen Parteitag der SPD gegeben. An ihm nahmen einige Hundert SPD-Politiker teil, die rund 440.000 Parteimitglieder vertreten. Sie haben mit einer knappen Mehrheit entschieden: Ja, wir wollen Teil einer GroKo sein. Aber vorher müssen wir über einige Ideen noch mal verhandeln. Denn die Parteien haben unterschiedliche Ideen dafür, welche Entscheidungen die neue Regierung treffen soll. Da geht es zum Beispiel um die Frage, wie viele Flüchtlinge Deutschland aufnehmen soll.

CDU und CSU sagen aber: Wir haben uns in den ersten Gesprächen – sie werden „Sondierungen“ genannt – doch schon geeinigt! Daran solle nicht mehr viel geändert werden.

Die Verhandlungen, um die es jetzt geht, heißen Koalitionsverhandlungen. Sie sollen bald starten. Gestern Abend haben sich schon mal die Chefs der drei Parteien getroffen: Bundeskanzlerin Angela Merkel für die CDU, Horst Seehofer für die CSU und Martin Schulz für die SPD. Wenn sie sich am Ende einig sind, sollen noch mal alle 440.000 SPD-Mitglieder darüber abstimmen. Dann gibt es vielleicht endlich eine neue Regierung.