Hamburg.

Überall sind Rettungskräfte im Einsatz. Hubschrauber landen, Krankenwagen rasen heran, um sich um Verletzte zu kümmern.

So sah es gestern in der Stadt Eberbach im Südwesten Deutschlands aus. Dort war ein Schulbus gegen eine Hauswand gefahren. Dabei wurden 43 Menschen verletzt, davon 36 Kinder. Bisher ist unklar, warum es zu dem Unfall kam.

Zum Glück gibt es solche Busunfälle nur sehr selten. „Der Bus gehört zu den sichersten Verkehrsmitteln in Deutschland“, sagt eine Expertin des Autoklubs ADAC.

Seit drei Jahren müssen neue Busse mit einem Hilfsmittel ausgerüstet sein: einem Notbremsassistenten. Der kann erkennen, wenn vor dem Bus Autos unterwegs sind. „Wenn der Busfahrer nicht stoppt, bremst der Assistent den Bus ab“, erklärt die Expertin. So kann er einen Aufprall verhindern. Oder zumindest die Geschwindigkeit dabei.

Kommt es doch mal zu einem Aufprall, passiert den Menschen im Bus weniger, wenn sie angeschnallt sind. Doch nicht alle Busse müssen Gurte haben. „Eine Anschnallpflicht gibt es nur bei Reisebussen“, sagt die Frau vom ADAC. In Bussen mit Stehplätzen, die zum Beispiel in den Städten herumfahren, gibt es diese Pflicht nicht. Damit die Fahrt im Schulbus sicher ist, kann jeder mithelfen: „Wenn es geht, sollte man sich immer einen Sitzplatz suchen und dort auch sitzen bleiben“, sagt die Expertin. Und sobald ein Gurt da ist: anschnallen!