Frankfurt/main.

Pendeln ist oft mit Stress verbunden. Dass das nicht nur Arbeitnehmer, sondern bereits Schüler negativ beeinträchtigen kann, zeigt eine aktuelle Studie der Frankfurt University of Applied Sciences. Sie befragt jährlich rund 10.000 Schüler in 14 Bundesländern. Im Schuljahr 2016/17 lag der Schwerpunkt auf dem Schulweg.

Den Angaben zufolge brauchen Jugendliche in Deutschland im Schnitt 27 Minuten, um zur Schule zu kommen. Bei 30 Prozent sind es zwischen zehn und 20 Minuten, rund 15 Prozent brauchen jedoch 45 Minuten und länger. 14 Prozent benötigen weniger als zehn Minuten. Jugendliche, die einen langen Schulweg zurücklegen müssen, klagen häufiger über psychische Probleme, erklärt der Gesundheitssoziologe und Studienleiter Professor Andreas Klocke. So haben knapp 30 Prozent der Schüler mit einem langen Schulweg Konzentrationsprobleme an mehr als einem Tag pro Woche. Bei Kindern mit einem Schulweg von weniger als zehn Minuten sind es laut Studie nur 23 Prozent. Außerdem sind Jugendliche, die einen kürzeren Weg zurücklegen müssen, im Schnitt zufriedener mit ihrer Gesundheit.