Köln.

Was man aus ihnen nicht alles machen könnte! Einen Ersatz für Kraftstoff zum Beispiel, um Autos zu betanken. Oder Nahrungsmittel für Menschen. Futter für die Fische in Fischzuchtanlagen, Medikamente oder Kosmetik. Sie könnten sogar Abwasser reinigen.

Für viele Forscher gelten die Pflanzen deshalb als der Rohstoff der Zukunft: Mikroalgen! Dabei sind sie winzig klein – so klein, dass man eine einzelne Alge mit bloßem Auge nicht sehen kann! Erst mehrere Mikroalgen zusammen sieht man. Ihre großen Verwandten kennst du vielleicht vom Urlaub am Meer. Diese Makroalgen wachsen auf Felsen, an der Küste oder am Meeresboden und werden zum Teil riesengroß.

Einer, der sich mit den winzigen Algen super auskennt, ist der Forscher Michael Melkonian. Der gebürtige Hamburger arbeitet in der Stadt Köln. Im Keller der Universität dort hat er eine riesige Sammlung mit Mikroalgen.

Die großen Regale sind vollgestopft mit kleinen Gläsern und Flaschen. In jedem Behälter schwimmt eine andere Mikroalgenart. Manche schimmern grün, andere rot und wieder andere sind braun. Mehrere Tausend Algenarten hat der Forscher gesammelt. Doch was macht die kleinen Algen so besonders? Sie enthalten zum Beispiel wichtige Stoffe wie Vitamine. „Außerdem wachsen Algen schneller als Pflanzen“, verrät der Forscher. Das macht sie als nachwachsenden Rohstoff interessant.