Seoul.

Warum gibt es denn so viel Aufregung um ein kleines Treffen? In der kommenden Woche wollen Politiker der Länder Nordkorea und Südkorea miteinander reden. Das ist doch eigentlich nichts Besonderes, oder?

In diesem Fall schon. Denn die Stimmung zwischen Südkorea und Nordkorea ist nicht gut. Beide liegen in Asien, die Grenze zwischen ihnen ist stärker bewacht als alle anderen Grenzen auf der Welt. Dabei waren vor einigen Jahrzehnten Südkorea und Nordkorea noch ein Land: Korea. Aber seit einem Krieg ist es geteilt.

Auch wenn beide Koreas nicht mehr gegeneinander kämpfen, gibt es keinen richtigen Frieden. So gab es auch seit zwei Jahren keine direkten Gespräche mehr zwischen Politikern dort. Dabei gäbe es einiges zu bereden. Zum Beispiel, wie sich Verwandte treffen können. Oder wie beide Länder besser zusammenarbeiten können.

Ein Thema, das vielen Menschen auf der Welt wichtig ist, sind auch die Atomraketen von Nordkorea. Der Herrscher des Landes, Kim Jong-un, sagt, die Raketen sind zum eigenen Schutz gedacht. Viele Länder glauben ihm aber nicht. Vor allem das Land USA, das mit Südkorea verbündet ist, macht sich große Sorgen.

Jetzt aber gibt es etwas Hoffnung, weil sich Politiker der beiden Länder treffen wollen. Der Grund dafür: Nordkorea möchte Sportler zu den Olympischen Winterspielen schicken. Die finden im Februar in Südkorea statt. Viele sagen: Es ist gut, miteinander zu reden – viel besser, als sich zu bedrohen.