Dortmund.

An diesen Tag können sich die meisten Fußballer von Borussia Dortmund bestimmt noch erinnern. Allerdings sind es keine schönen Erinnerungen.

Am 11. April waren die Dortmunder mit ihrem Mannschafts-Bus unterwegs. Plötzlich explodierten direkt in der Nähe mehrere Bomben. Der Spieler Marc Bartra kam mit Verletzungen ins Krankenhaus. Erst nach einiger Zeit konnte er wieder Fußball spielen.

Gestern war wieder viel von diesem Tag im April die Rede. In der Stadt Dortmund begann der Prozess. Vor Gericht soll nun geklärt werden, was damals genau passierte und warum. Angeklagt ist ein 28 Jahre alter Mann.

Er soll die Bomben damals in einer Hecke versteckt haben. Aber warum? Das hat damit zu tun, dass Borussia Dortmund nicht nur ein Verein ist. Der Club ist auch als Unternehmen an der Börse. Die Börse kannst du dir wie einen Marktplatz vorstellen. Es werden jede Menge Dinge gekauft und verkauft, zum Beispiel Anteile von Firmen.

Der Angeklagte soll an der Börse darauf gewettet haben, dass die Anteile von Borussia Dortmund an Wert verlieren. Dazu hätte es kommen können, wenn mehr Spieler verletzt worden oder sogar gestorben wären. So hätte der Mann viel Geld verdienen können.

Vor Gericht wollte der Angeklagte nun nichts zu den Vorwürfen sagen. Der Verteidiger sagte, es könne nicht von einem gezielten Anschlag die Rede sein. Sollte der Angeklagte schuldig gesprochen werden, droht ihm eine lange Gefängnisstrafe.