Hamburg.

Wenn uns kalt ist, drehen wir die Heizung auf – aber was machen Tiere im Winter? „Damit sie nicht erfrieren, brauchen sie viel Energie“, sagt der Naturschützer Albert Wotke. „Die Energie gewinnen sie aus ihrer Nahrung. Doch die ist im Winter meist Mangelware.“ Deshalb haben sich Tiere Tricks für den Winter einfallen lassen.

Ab ins Warme! Zugvögel wie Störche, Kraniche, Schwalben und Stare versammeln sich zu großen Schwärmen und fliegen Tausende Kilometer in den Süden, zum Beispiel nach Afrika. Erst im Frühling kehren sie wieder zurück.

Schön dick anziehen! Vögel, die auch im Winter in Deutschland bleiben, lassen sich ein dichtes Daunenkleid unter ihren Federn wachsen. Zwischen den Daunen kann sich ein Luftpolster bilden. Das schützt vor Eiseskälte.

Ganz lange schlafen! „Fledermäuse, Igel und Murmeltiere fressen sich vor dem Winter ordentlich Speck an“, erklärt der Experte. Dann suchen sie ihr Versteck auf und halten Winterschlaf. „Während sie die Kälte verschlafen, zehren sie von ihren Fettreserven.“ Andere Tiere schlafen nicht so fest. Der Dachs, der Waschbär und das Eichhörnchen etwa. Sie halten nur Winterruhe und wachen zwischendurch auf. Dann fressen sie vom Vorrat, den sie sich vor dem Winter angelegt haben.

Zähne zusammenbeißen! Rehe, Hasen, Wildschweine und Füchse halten den Winter aus, auch wenn es manchmal hart ist. Im Wald finden sie oft noch genug Futter – aber sie dürfen nicht wählerisch sein. Füchse fressen auch Fallobst, Wildschweine suchen nach Wurzeln und Eicheln im Boden, Rehe knabbern Gräser auch unter dem Schnee.