Jakarta .

Eine dichte, dunkle Wolke aus Asche steigt in den Himmel hinauf. Kilometerhoch. Diese Wolke kann man gerade über dem Vulkan Mount Agung sehen. Der liegt auf der Urlaubsinsel Bali im Land Indonesien – von Deutschland aus gesehen auf der anderen Seite der Erde, in Asien. Viele Experten glauben: Die Aschewolke ist ein Zeichen dafür, dass der 3142 Meter hohe Vulkan-Riese bald mit voller Macht ausbrechen könnte.

Gestern wurden deshalb die Menschen auf Bali gewarnt. Ein Gebiet rund um den Mount Agung – das heißt großer Berg – wurde zur Sperrzone erklärt. Das bedeutet: Zur Sicherheit darf sich niemand mehr dort aufhalten. Tausende Bewohner vieler umliegender Dörfer mussten deshalb ihre Häuser verlassen und sich in Sicherheit bringen.

Auch die Flughäfen auf Bali und der Nachbarinsel Lombok sind geschlossen worden. Dort dürfen jetzt erst einmal keine Flugzeuge starten und landen. Denn die Asche des Vulkans kann die Triebwerke der Flugzeuge beschädigen. Viele Urlauber sitzen nun auf der Insel fest, auch einige aus Deutschland.

In Indonesien kommen Vulkanausbrüche öfter vor. Das Land liegt auf dem sogenannten Feuerring rund um den Pazifischen Ozean. Hier reiben sich viele Kilometer unter der Oberfläche gewaltige Erdplatten aneinander. Dadurch kann es hier öfter Erdbeben geben – oder Vulkanausbrüche. Der Mount Agung war zuletzt 1963 und 1964 ausgebrochen. Damals sind auch viele Menschen ums Leben gekommen.