Hamburg.

Es sind nur fünf Buchstaben. Doch diese Buchstaben machen gerade in der Politik jede Menge Wirbel: GroKo. Diese Abkürzung steht für die beiden Wörter „große Koalition“. Damit ist ein Bündnis aus großen Parteien gemeint: CDU/CSU und SPD.

CDU und CSU werden zusammen auch Union genannt. In den vergangenen Jahren regierten Union und SPD zusammen in einer großen Koalition. Doch bei der Wahl im September verloren sie viele Stimmen der Wähler.

Politiker der SPD sagten danach: Wir wollen nicht mehr zusammen mit der Union regieren. Also machten sich CDU und CSU auf die Suche nach anderen Partnern. Wochenlang wurde über ein „Jamaika“-Bündnis mit den Parteien FDP und Grünen verhandelt, doch sie konnten sich nicht einigen.

Nun ist immer noch nicht klar, welche Parteien Deutschland in den nächsten Jahren regieren werden. Sogar eine neue Bundestagswahl könnte es geben – doch das wäre nur eine Notlösung. Stattdessen ist jetzt wieder von der GroKo die Rede.

Haben die SPD-Politiker etwa ihre Meinung geändert? Zumindest teilweise: Martin Schulz, der Chef der SPD, hat angekündigt, mit Bundeskanzlerin Angela Merkel von der CDU über verschiedene Lösungen zu sprechen – auch über eine mögliche neue große Koalition.

Doch längst nicht alle in der SPD sind von dieser Idee begeistert. Am Wochenende trafen sich die jungen SPD-Mitglieder, die sich „Jusos“ nennen. „Keine GroKo!“, stand auf Schildern, die einige hochhielten. Sie halten es für einen Fehler, doch wieder mit der Union zusammen zu regieren. Am Donnerstag wollen sich die Chefs von CDU, CSU und SPD zusammensetzen. Dann geht es wieder mal um die fünf Buchstaben GroKo.