Bonn.

Auf der Erde wird es immer wärmer. Forscher nennen das Klimawandel. Sie meinen, die Erwärmung hat schlimme Folgen für die Umwelt. Es könnte in Zukunft zum Beispiel öfter Überschwemmungen geben. Auch Kinder sind dann betroffen.

In der Stadt Bonn treffen sich gerade Tausende Experten, um über den Klimawandel zu sprechen. Auch Silvia Holten ist dabei. Sie arbeitet für eine Kinderhilfsorganisation. Uns erklärt sie, welche Folgen der Klimawandel für Kinder hat.

Was genau haben Kinder mit dem Klimawandel zu tun?

Silvia Holten: „Kinder sind auch vom Klimawandel betroffen. Ein Mädchen aus dem Insel-Staat Vanuatu im Pazifik hat mir erzählt, viele Kinder mussten mit ihren Eltern schon umziehen. Denn bei ihnen steigt der Wasserspiegel, und die Küsten brechen ab. Viele Dörfer wurden schon überschwemmt und wurden verlassen. Die Kinder und Jugendlichen sind zum Teil sehr verzweifelt.“

Wie wird den Kindern geholfen?

Silvia Holten: „Wir haben zum Beispiel auf den Inseln des Landes Vanuatu sturmfeste Häuser gebaut. Sie sind aus Stein. In die können die Menschen sich flüchten, wenn ein Sturm kommt. Sie liegen meist auch etwas höher, sodass sie nicht überschwemmt werden können. Vor den Küsten bauen wir auch wieder Mangroven-Wälder an, zum Beispiel auf den Philippinen. Sie sind wichtig für das Klima und schützen die Küsten. Auch andere Wälder forsten wir wieder auf.“

Wie trifft der Klimawandel Kinder hier bei uns?

Silvia Holten: „Wir werden auch bei uns mehr Überschwemmungen erleben, mehr Stürme.“

Wie können sich denn Kinder im Alltag einsetzen, um das Klima zu schützen?

Silvia Holten: „Kinder können Erwachsene ermuntern, weniger mit dem Auto zu fahren. Lieber mit dem Bus oder Fahrrad. Und man sollte die Dinge essen, die in der Region produziert werden.“