London.

Wissenschaftler haben in Großbritannien nach eigenen Angaben Fossilien der wohl frühesten bekannten Säugetiervorfahren der Menschheit entdeckt. Sie fanden Zähnchen von zwei kleinen rattenähnlichen Säugetieren in der Grafschaft Dorset im Südwesten Englands. Die Tiere lebten vor 145 Millionen Jahren im Zeitalter der Dinosaurier, wie die Forscher der Universität Portsmouth mitteilten.

Den Fund in den Klippen an der Küste machte ein Student der Hochschule. Für die Wissenschaftler steht nach Untersuchungen fest: Die beiden Zähne gehören zu den ältesten Fossilien, „die zu jener Säugetierlinie gehören, aus denen sich unsere eigene Spezies entwickelte“. Die Tiere seien behaart und wohl nachtaktiv gewesen. Eines der Tiere fraß wohl Insekten, das andere wohl auch Pflanzen. Eines der Exemplare benannten die Forscher nach Charlie Newmann, dem Vermieter eines Pubs in der Nähe der Fundstelle. Es heißt jetzt Durlstotherium newmani. Das andere wurde nach Paul Ensom, einem Paläontologen aus der Region, benannt: Dulstodon ensomi. Die Forscher präsentieren ihre Studie im Fachjournal „Acta Palaeontologica Polonica“.