Dieser Sturm hat wohl die meisten Blätter von den Bäumen gerupft. In mehreren Teilen Deutschlands rauschte es am Sonntag mächtig. Der Sturm mit dem Namen Herwart wirbelte aber nicht nur Blätter, sondern auch andere Dinge durcheinander.
Der Wind: In der Stadt Rostock an der Ostsee etwa wurde Sturm „Herwart“ teilweise bis zu 100 Kilometer pro Stunde schnell. Das ist in etwa das Tempo eines Lastwagens auf der Autobahn. Auch in anderen Städten stürmte es heftig. Baugerüste kippten um. Es gab auch Verletzte, weil Äste abbrachen oder ganze Bäume umkippten.
Der Bahnverkehr: Bei der Bahn mussten eine Menge Züge stehen bleiben. Fahrgäste kamen deshalb nicht an ihr Ziel. An einigen Strecken waren Bäume umgekippt und auf Gleise gefallen. Die müssen erst zersägt und weggeschafft werden. Vor ein paar Wochen hatte es das schon einmal gegeben. Da hieß der Sturm „Xavier“ und war noch stärker.
Die Sturmflut: Bei uns in Hamburg stieg das Wasser der Elbe im Hafen höher als sonst – und damit auch übers Ufer. Das liegt daran, dass der Wind vom Meer aus viel Wasser in den Fluss drückt. Deiche und Fluttore schützen Gebäude aber vor den meisten Schäden.
Die Helfer: Die Bahn stellte Hotel-Züge auf. Dort konnten sich Fahrgäste aufhalten, die nicht weiterkamen. Die meiste Arbeit hatte wieder die Feuerwehr. Sie musste Straßen freiräumen und Wasser aus Kellern pumpen. In Hamburg rettete sie sogar Kühe aus dem Wasser. (dpa)