Berlin.

In der Diskussion um die Wiederansiedlung von Wölfen fordert der Deutsche Bauernverband (DBV) von der Bundesregierung die Einrichtung von Wolfszonen und gleichzeitig auch die Möglichkeit, die Tiere in problematischen Regionen abzuschießen. Um die Ausbreitung des Wolfes einzudämmen und ihn aus solchen Gebieten fernzuhalten, könne „auch die Entnahme ganzer Wolfsrudel notwendig werden“, sagte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken laut Medienberichten. Die Länder seien aber in erster Linie gefragt, weil sie für das Wolfsmanagement zuständig seien.

„Wir müssen Gebiete und Regionen definieren, wo der Wolf verträglich ist und die für die Wiederansiedlung geeignet sind“, so Krüsken. „Gebiete mit intensiver Weidetierhaltung oder vom Menschen dicht besiedelte Gebiete gehören nicht dazu.“ Der Wolf vermehre sich hierzulande rasant und schneller, als es für seine Erhaltung notwendig sei. „Wir müssen uns von der Wolfsromantik verabschieden und das Tabu brechen, das bisher in Sachen Bestandsregulierung geherrscht hat“, sagte Krüsken. Umweltschutzverbände wie der WWF fordern indes mehr praktikable Schutzmaßnahmen für Nutztiere – statt den Wolf abzuschießen.