Hamburg.

Manchmal braucht man Mut, um anderen zu helfen. Wer zum Beispiel findet, dass ein Mitschüler von anderen ungerecht behandelt wird und das anspricht, muss sich ganz schön dazu überwinden.

Menschen, die besonders mutig waren, bekommen jetzt einen Preis. Man nennt ihn den „Alternativen Nobelpreis“. Gestern wurde in Stockholm, der Hauptstadt von Schweden, bekanntgegeben, wer ihn erhält: Es sind drei Menschen aus unterschiedlichen Ländern.

Der Anwalt: Er kommt aus dem Land Indien und heißt Colin Gonsalves. Als Anwalt setzt er sich für besonders arme Menschen in seinem Land ein. Außerdem setzte er ein Recht auf Nahrung durch. In Indien hat sich dadurch das Leben von vielen Menschen verbessert.

Die Reporterin: Die mutige Frau heißt Khadija Ismayilova und kommt aus Aserbaidschan. Sie deckte die heimlichen Bestechungen auf, in die auch die Regierung verwickelt war. Dafür musste sie sogar ins Gefängnis. Aber sie macht weiter.

Die Kämpferin für Behinderte: Sie ist selbst blind und weiß, wie schwierig das manchmal sein kann. Yetnebersh Nigussie kommt aus dem Land Äthiopien. Sie setzt sich dafür ein, dass Menschen mit einer Behinderung leichter am Leben teilhaben können. Zum Beispiel an Schulen und Universitäten.

Die Preisträger bekommen jetzt mehrere Hunderttausend Euro. Das Geld wird auf sie aufgeteilt.

Der Name „Alternativer Nobelpreis“ sagt übrigens, dass es auch andere Nobelpreise gibt – in den Bereichen Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Wirtschaft. Auch einen Friedensnobelpreis gibt es. Wer diese Preise erhält, wird im Oktober bekannt gegeben.