Berlin .

Innen im Gebäude trafen sich die Partei-Mitglieder zum Feiern. Draußen versammelten sich Menschen, um gegen sie zu protestieren. Nach der Bundestagswahl sorgt vor allem eine Partei für Aufregung: die „Alternative für Deutschland“, abgekürzt mit AfD.

Der Grund für den Wirbel: Einige Politiker der AfD werden demnächst im Bundestag sitzen und dort zum Beispiel bei neuen Gesetzen mitbestimmen. Das haben die Wähler entschieden, also die Erwachsenen, die am Sonntag bei der Wahl abstimmen durften. Nur zwei andere Parteien bekamen mehr Stimmen: die CDU und die SPD.

Viele Menschen sind über das Ergebnis der Wahl erschrocken. Deshalb protestierten auch einige vor dem Gebäude in der Hauptstadt Berlin, in dem die AfD ihren Erfolg feierte. Auch anderswo gab es Proteste.

Bisher war die AfD nicht im Bundestag vertreten, in einigen Parlamenten in den Bundesländern aber schon. Die Gegner finden es nicht gut, dass die Partei nun mehr Einfluss bekommt. Denn die Aussagen der AfD gehen ihnen zu weit. Sie werfen deren Mitgliedern unter anderem vor, andere gegen Flüchtlinge aufzustacheln.

Viele fragen jetzt: Warum war die AfD so erfolgreich? Und wer hat sie gewählt? Ein Politiker der SPD sagte: „Das sind, glaube ich, viele Menschen, die einfach aus Protest für die AfD gestimmt haben.“ Er meint: Viele Leute waren mit der Politik in den letzten Jahren unzufrieden und wählten deshalb diesmal eine andere Partei. Das bestätigen auch Umfragen.

Auch die AfD sagt selbst, ihre Wähler seien unzufrieden gewesen. Sie hätten sich von den Politikern in der Regierung nicht gut vertreten gefühlt. Die AfD will das nun im Bundestag alles anders machen. Gestern aber hatte die Partei erst mal mit ziemlich großen eigenen Problemen zu tun. Wichtige AfD-Politiker streiten sich nämlich darüber, welche Ansichten für die Partei zu extrem sind und welche nicht.