Hamburg .

Bei der großen Wahl am nächsten Sonntag dürfen Kinder nicht mitmachen. Es stimmen nur Erwachsene ab. Dennoch machen sich Parteien Gedanken, wie sie sich für Kinder einsetzen können. Schließlich wollen Eltern, dass ihre Kinder ein gutes Leben haben. Deshalb achten sie auch darauf, was eine Partei für Kinder tun will.

Bei einigen Dingen sind sich die Parteien ziemlich einig. Bei anderen Themen haben sie unterschiedliche Ideen. Zu finden sind diese in langen Texten, die Politiker für die Bundestagswahl geschrieben haben: Sie heißen Parteiprogramme. Hier sind einige Themen, die Kinder betreffen:

Kinderrechte: Alle Parteien, deren Politiker gerade im Bundestag sitzen, also CDU/CSU, SPD, Linke und Grüne, fordern mehr Rechte für Kinder. Sie wollen diese Rechte ins Grundgesetz aufnehmen – also in die Sammlung der wichtigsten Regeln in Deutschland. Zu den Kinderrechten gehört zum Beispiel das Recht, ohne Gewalt aufzuwachsen.

Schule: Mehr Geld für Schulen - das fordern viele Parteien. Damit sollen nötige Renovierungen bezahlt werden. Außerdem sollen die Schulen in Deutschland besser ausgestattet werden – besonders mit Computern. Auch die Lehrer müssen hier noch einiges dazulernen, meinen viele Politiker. Sie sind sich einig: Mit Computern und anderen digitalen Geräten vernünftig umgehen zu können, das ist heutzutage eine wichtige Fähigkeit. Die Partei FDP fordert sogar ein eigenes Ministerium für digitale Themen.

Und welche Arten von Schulen soll es in Zukunft geben? Die Linken finden eine Gemeinschafts-Schule super, in der alle Kinder zusammen lernen. Die Grünen und die SPD sind ähnlicher Meinung. Die CDU meint dagegen: Wir halten es für eine gute Idee, dass es ein geteiltes System mit dem Gymnasium gibt.

Wahlalter: SPD, Grüne und Linke setzen sich dafür ein, dass man zukünftig schon mit 16 Jahren bei der Bundestagswahl abstimmen darf. Um jungen Leuten das Gefühl zu vermitteln: Ich kann auch schon mitentscheiden! Andere Politiker finden: Bei großen Wahlen sollten weiterhin nur Erwachsene abstimmen.