Hamburg.

Es raucht und qualmt, dann schießt die Rakete in den Himmel. Solche Bilder erreichen uns regelmäßig. Manchmal tragen die Raketen Satelliten ins Weltall. Oder sie bringen Astronauten und Vorräte zur Raumstation ISS, die immer um die Erde kreist.

Auch gestern ging es in den Nachrichten um den Start einer Rakete. Es hieß: „Nordkorea schießt Rakete über Japan hinweg.“ Die Rakete raste mehrere Hundert Kilometer hoch durchs Weltall. Dann landete sie im Meer.

Trotzdem machen sich viele Leute Sorgen: Denn zwischen Nordkorea und anderen Ländern der Welt herrscht schon länger Streit. Die Führung Nordkoreas hat damit gedroht, andere Länder mit Raketen anzugreifen.

Bislang wurden die Raketen nur getestet. Sie können nicht nur Vorräte und Satelliten transportieren, sondern auch Bomben. Deshalb fühlen sich Länder in Asien wie Südkorea und Japan bedroht, aber auch die USA, die viele Tausend Kilometer von Nordkorea entfernt sind.

Um weit zu fliegen, müssen Raketen eine bestimmte Höhe erreichen. Das ist so ähnlich wie bei einem Stein, den du so weit wie möglich werfen möchtest. „Es gibt Raketen, die fliegen 1000 Kilometer weit“, sagt der Raketen-Experte Markus Schiller. „Aber die ganz Großen können auch über Kontinente hinwegfliegen.“ Deshalb werden sie Interkontinental-Raketen oder auch Langstrecken-Raketen genannt.

„Je größer eine Rakete ist, desto weiter kann sie fliegen“, sagt der Fachmann. Das hat auch mit ihrem starken Antrieb zu tun. Manche Raketen seien so groß wie ein Lastwagen.

„Mit Raketen kann man großartige Sachen machen, aber auch ganz schlimme“, sagt der Experte. „Das liegt immer an den Menschen, die sie benutzen.“ Wie es in dem Streit zwischen Nordkorea und den anderen Ländern weitergeht, weiß keiner so genau. Viele hoffen, dass die Chefs der Länder in der nächsten Zeit doch noch eine friedliche Lösung finden.