Bayreuth.

Herzerkrankungen führen zum Absterben von Herzmuskelzellen. Betroffene sind ein Leben lang eingeschränkt, der Verlust ist bislang unumkehrbar. Ein Team der Universitäten Bayreuth und Erlangen könnte nun einen Ausweg gefunden haben, wie die Wissenschaftler im Fachblatt „Advanced Functional Materials“ schreiben. Sie haben künstliches Herzgewebe aus der Seide der Gartenkreuzspinne hergestellt. Entscheidendes Element seien in der Seide enthaltene Proteine, die sogenannten Fibroine. Diese ließen sich optimal als Biotinte in einem 3D-Drucker einsetzen, um gewebeähnliche Strukturen zu drucken. Ob die Fasern sich im menschlichen Körper bewähren, muss sich allerdings noch zeigen.