Caracas.

Die einen feiern, die anderen protestieren. In dem Land Venezuela herrscht gerade großes Durcheinander.

Schon seit Monaten demonstrieren Hunderttausende Menschen gegen die Regierung. Auf den Straßen liefern sie sich Kämpfe mit der Polizei. Dabei sind auch schon Menschen gestorben.

Venezuela liegt im Norden von Südamerika, direkt am Atlantischen Ozean. Auch die Hauptstadt Caracas befindet sich in der Nähe des Meeres. Venezuela ist ein wunderschönes Land, mit vielen exotischen Tieren. Aber den Menschen geht es gar nicht gut.

Viele geben dafür der Regierung die Schuld. Lebensmittel und Medikamente sind knapp. Tausende sind in Nachbarländer geflüchtet, nach Brasilien und Kolumbien. Früher machten viele Leute Urlaub in Venezuela.

Am Sonntag stand in Venezuela eine Wahl an. Dabei ging es um wichtige Regeln des Landes, die der Präsident und die Regierung ändern möchten. Sie sagen, sie möchten den Frieden im Land wiederherstellen. Der Präsident des Landes heißt Nicolás Maduro – er war früher Busfahrer. Seine Gegner befürchten, dass er durch die neuen Regeln zu viel Macht bekommt und seine Gegner zum Schweigen bringt. Das nennt man Diktatur. Viele sind gar nicht erst zur Wahl gegangen. Manche werfen der Regierung sogar vor, die Ergebnisse gefälscht zu haben. „Es ist der größte Wahlbetrug in unserer Geschichte“, sagte ein Politiker.

Regierungen anderer Länder sehen das ähnlich. Die deutsche Regierung zum Beispiel sagte, die Wahl hätte abgesagt werden müssen.