Berlin.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) will Lösungen für neue „Bedrohungsszenarien“ entwickeln. Zu den erweiterten Forschungsbereichen gehören unter anderem Cyber-Sicherheit, Treibstoffe der Zukunft sowie chemische Hochleistungsspeicher, wie aus einem am Montag vorgestellten DLR-Strategiepapier hervorgeht. Die Wissenschaftler wollen sich demnach verstärkt mit schnellem Satelliteninternet und lasergestützter Datenübertragung beschäftigen. Zudem wird das DLR um sieben neue Fachinstitute erweitert, an denen sich der Bund mit jährlich 42 Millionen Euro beteiligt.

In Augsburg, Dresden und an zwei Standorten in Hamburg soll künftig die Digitalisierung der Luftfahrtforschung vorangetrieben werden. In Oldenburg werde zur Energiewende geforscht. Im künftigen Institut in Bremerhaven gehe es um den Schutz maritimer Infrastrukturen wie Häfen, Handelsrouten, Schiffe oder Windkraftanlagen auf dem Meer. Das Institut in Jena beschäftige sich mit der Analyse großer Datenmengen. DLR-Chef Pascale Ehrenfreund hofft durch die Verknüpfung von Kompetenzen aus Luft- und Raumfahrt, Energie, Verkehr, Sicherheit und Digitalisierung auf einen „spürbaren“ Mehrwert.