Hamburg.

Buddeln am Strand ist für Kinder an einigen Stellen auf den deutschen Nordseeinseln gerade schwierig. Statt bunter Spielzeugbagger sind dort schwere Baufahrzeuge wie Planierraupen im Einsatz. Sie bringen extra Sand an den Strand. Viele halten das vielleicht für eine komische Idee. Sand für den Strand? Gibt es dort denn nicht schon genug davon?

„Ja, insgesamt schon“, sagt ein Experte. Allerdings sorgen Wind und Wetter dafür, dass sich ein Strand verändert. An manchen Stellen wird er breiter, an anderen schmaler.

Zwei der Nordseeinseln, um die es geht, heißen Spiekeroog und Langeoog. Besonders im Herbst und im Winter sind sie oft heftigen Sturmfluten ausgesetzt.

Der Strand und die Dünen aus Sand sollen die Inseln schützen. „Sie werden deshalb auch Schutzdünen genannt“, sagt der Experte. Wenn der Sand bei Sturm und Flut vom Wasser mitgenommen wird, verschwindet dieser Schutz. Deswegen müssen die Sturmschäden im Sommer repariert werden.

Auf Spiekeroog hatten die Stürme im Winter einen 400 Meter langen Uferstreifen abgetragen, hinter dem ein Zeltplatz liegt. Auch große Stücke der Schutzdünen wurden zerstört, die man erst vor drei Jahren extra verstärkt hatte. Doch die Stürme waren stärker. Deshalb sind jetzt die großen Bagger im Einsatz.

Die Urlauber in den Zelten haben dafür Verständnis. „Was sein muss, muss sein“, sagen sie. „Hauptsache, der Zeltplatz und die Insel sind gesichert.“