Berlin.

Der Zoo in der deutschen Hauptstadt Berlin bekam gestern hohen Besuch. Bundeskanzlerin Angela Merkel war zu Gast und auch der Präsident von China. Er heißt Xi Jinping. Die beiden Politiker kamen aber nicht einfach mal so zum Spaß vorbei. Sie waren bei der Eröffnung der neuen Anlage für zwei Riesenpandas dabei.

Die niedlich aussehenden Bären mit dem schwarz-weißen Fell waren vor Kurzem aus ihrer Heimat China mit einem Flugzeug nach Deutschland gebracht worden. Sie heißen Jiao Qing und Meng Meng. Meng Meng bedeutet auf Deutsch „Träumchen“ und Jiao Qing „Schätzchen“. Sie sollen für 15 Jahre in Berlin bleiben und auch für Nachwuchs sorgen – kleine Panda-Babys.

Kein anderer Zoo in Deutschland hat Riesenpandas. Das liegt daran, dass die Tiere extrem selten sind. In ihrer Heimat, einem kleinen Gebiet in der Mitte des riesigen Landes China, leben sie an Berghängen mit dichten regenreichen Wäldern, wo sie viel Bambus finden – das ist ihr Lieblingsessen. Manchmal sind sie zehn bis 16 Stunden am Tag nur mit Fressen beschäftigt.

In ganz China sollen nur noch knapp 1900 Riesenpandas in freier Wildbahn leben. In der Vergangenheit wurden sie häufig von Wilderern gejagt, weil die Felle sehr begehrt waren und deshalb teuer verkauft werden konnten. Doch jetzt stehen sie unter strengem Schutz. Es wurden 40 Reservate nur für sie eingerichtet.

„Jiao Qing und Meng Meng werden sehnsüchtig von den Berlinern erwartet“, sagte gestern Bundeskanzlerin Angela Merkel. Auch Chinas Präsident Xi Jinping ist zufrieden. Die beiden Pandas hätten ein sehr schönes neues Zuhause bekommen, sagte er.