Hamburg .

„Ich kann fliegen und schnell fahren. Man kann alles machen beim Kiten“, sagt Timo Riemenschneider aus Hamburg begeistert. Fliegen? Ja! Beim Kitesurfen wird man an einer Art Drachen über das Wasser gezogen. Den Drachen nennt man Kite. Dabei steht man auf einem kleinen Brett.

Ist genug Wind da, kann man Sprünge machen und durch die Luft schweben – wie Timo. Sechs Meter hoch ist er auf dem Wasser schon mal gesprungen. Dieses Jahr macht Timo sogar bei den Deutschen Meisterschaften im Kitesurfen mit. Die dauern bis August und finden an verschiedenen Orten statt. Dabei ist Timo einer der Jüngsten.

Ob er manchmal Angst hat? „Nö“, sagt der 13-Jährige. Dabei können Kitesurfer auf dem Wasser unheimlich schnell werden. Bis zu 100 Kilometern in der Stunde – so schnell fährt ein Auto auf der Autobahn! Timo ist aber vorsichtig. „Ich fahre ungefähr 40 Stundenkilometer auf dem Wasser“, sagt er.

Timo hat mit sechs Jahren erste Erfahrungen mit dem Kiten gemacht. „Mein Vater ist Kitesurfer, meine beiden Schwestern auch“, sagt er. Mit seinen Eltern fährt er fast jedes Wochenende von Hamburg auf die Insel Fehmarn. Dort kann er prima trainieren.

Auch bei den Wettbewerben ist seine Familie dabei: zum Anfeuern und Materialschleppen. Denn er hat einiges im Gepäck: fünf Kiteschirme, ein Brett und ein Trapez – eine Art Hüftgurt, den man mit Schnüren und einer Lenkstange mit dem Kiteschirm verbindet.

Timo hat einen Traum: Er will Kite-Profi werden – und irgendwann an den Weltmeisterschaften teilnehmen.