Hamburg.

Morgens lange schlafen. In den Urlaub fahren, wann man möchte. Und ganz viel Zeit für seine Hobbys. Viele ältere Menschen freuen sich auf die Zeit, wenn sie aufhören zu arbeiten und in Rente oder Pension gehen.

Doch manchmal gibt es in der Rente auch Probleme: denn einige Menschen haben zu wenig Geld. Einen Urlaub oder ein neues Fahrrad können sie sich nicht leisten. Experten sprechen dann von Altersarmut. Gestern warnten sie: Die Zahl von älteren Menschen mit nur sehr wenig Geld wird in Zukunft steigen.

Das Problem: Diese Menschen haben oft nicht genug Geld in die Rentenkasse eingezahlt. Die Rentenkasse ist so etwas wie ein großes, öffentliches Sparschwein. Viele Menschen, die arbeiten, müssen einen Teil ihres Lohnes in dieses Sparschwein einzahlen. Gehen die Leute dann in Rente, bekommen sie Geld aus dem Sparschwein zurück. Zusätzlich zur Rentenkasse sparen manche Menschen auch selbst Geld, um später davon zu leben.

Doch zum Beispiel bei Frauen, die alleine leben, reicht das Geld oft nicht. „Viele Frauen verdienen weniger. Zum Beispiel weil ihre Jobs nicht so gut bezahlt sind. Oder weil die Frauen manchmal nur einige Stunden am Tag arbeiten“, sagt Experte Christof Schiller. Deshalb zahlen viele Frauen auch weniger Geld in die Rentenkasse ein. Auch Menschen, die einige Jahre keine Arbeit haben, sind im Alter besonders häufig arm. Sie haben ebenfalls kein Geld, um etwas in die Rentenkasse einzuzahlen.

Fachleute wie Christof Schiller fordern, mehr dafür zu tun, arbeitslosen Menschen einen Job zu vermitteln. Zum Beispiel indem man ihnen Fortbildungen anbietet und sie besser auf die Arbeitsstellen vorbereitet. So könnte man mehr Menschen vor Altersarmut schützen.