Honolulu.

Extreme Hitzewellen werden einer Studie zufolge in den kommenden Jahrzehnten immer mehr Menschen zu schaffen machen. Schon heute sind etwa 30 Prozent der Weltbevölkerung an mindestens 20 Tagen im Jahr einer Temperatur und Luftfeuchtigkeit ausgesetzt, die die Thermoregulation des Körpers erheblich beeinträchtigen und potenziell tödlich sind, schreiben Forscher von der University of Hawaii at Mānoa. Angesichts des Klimawandels werde dieser Anteil bis 2100 selbst bei drastischer Reduktion des Kohlendioxidausstoßes auf 48 Prozent steigen.

Die Forscher werteten Studien aus, die zwischen 1980 und 2014 über hitzebedingte Todesfälle publiziert wurden. Sie fanden 783 Beschreibungen aus 164 Städten in 36 Ländern, in denen die Sterberate der Bevölkerung während einer Hitzewelle angestiegen ist. Wenn die Außentemperatur die Körpertemperatur von etwa 37 Grad Celsius übersteigt, könne die Wärme nicht mehr nach außen abgegeben werden, der Körper erhitze sich stark. Hinzu kommt, dass bei hoher Luftfeuchte der Hauptkühlmechanismus des Körpers nicht mehr funktioniert, das Schwitzen.