Washington .

Der glitzernde Schleim klebt und schwabbelt. Wenn man mit den Händen reintaucht, macht er lustige Geräusche. Noa und Carlotta machen die Glibbermasse selbst. Sie sind große Fans des klebrigen Zeugs – genau wie viele andere Mädchen im Land USA. Dort ist im Moment überall von Slime (gesprochen: slaim) die Rede.

Noa und Carlotta sind neun und zehn Jahre alt und leben in der Nähe der Hauptstadt Washington. Carlottas himmelblauer Glitzer-Schleim riecht nach Waschmittel. Er zieht wie ein Riesenkaugummi lange Fäden, die aber nicht reißen. „Ich liebe es, Slime zu kneten. Das macht Superspaß. Und es beruhigt mich, wenn ich mal aufgeregt bin vor einer Klassenarbeit“, erzählt Carlotta.

Das glibberige Zeug gibt es in vielen verschiedenen Varianten. Manche machen sahnigen „Fluffy-Slime“, andere Knister-Schleim mit winzigen Kügelchen. Schon ein paar Zutaten reichen für den Schleim aus: Lebensmittelfarbe, flüssiges Waschmittel, Bastelkleber. Im Internet findest du viele Anleitungen.

Weil die Begeisterung so groß ist, geht teilweise schon der Nachschub aus. Vor allem weißer Bastelkleber ist immer mal wieder ausverkauft. Auch in Deutschland kommt das glibberige Zeug gut an. Internetstars wie die Youtuberin Bibi haben schon ausprobiert, den Schleim herzustellen.

Jillian Getlik aus den USA ist schon eine Art Slime-Profi. Die Schülerin lebt in New York. Mit zwei Freundinnen verkauft sie selbst gemachten Schleim in der Schule. An Laptops planen die drei Mädchen ihre Arbeit: wie viel sie herstellen wollen, was sie dafür einkaufen müssen und wie viel Geld sie einnehmen können. Jillian hat gerade eine neue Variante im Angebot – für Jungs. „Es ist grüner Slime. Echt eklig!“