Berlin.

Wenn man von Einbrechern hört, geht es häufig um Diebstähle in Wohnungen. Doch auch im Internet kann man einbrechen! Auch das Internet hat Türen, die man öffnen kann. Kriminelle, die das machen, kennen sich sehr gut mit Computern aus. Sie versuchen, über das Internet etwa an Geheimnisse von Firmen zu kommen. Oder sie legen Webseiten oder Computer lahm, indem sie durch Lücken in das System eindringen.

So etwas ist am Wochenende vielen Firmen auf der ganzen Welt passiert. Über das Internet legten Kriminelle die Rechner von Unternehmen lahm und erpressten die Firmen. Die Forderung lautete: Gebt uns Geld, dann geben wir eure Computer wieder frei. Fachleute nennen Angriffe über das Internet Cyber-Angriffe.

In Deutschland war die Deutsche Bahn von dem Angriff betroffen. An Bahnhöfen fielen zum Beispiel Fahrplan-Anzeigen aus. Außerdem funktionierten manche Ticket-Automaten nicht. Die Züge fuhren aber dennoch. Sie werden ja nicht von Computern gesteuert, sondern von Lokführern. In anderen Ländern griffen die Kriminellen auch Telefonanbieter und Krankenhäuser an.

Ob die Unternehmen das Geld an die Erpresser bezahlt haben, oder ob vielleicht eigene Sicherheitsleute die Computer reparieren konnten, war zunächst nicht bekannt.

Weil mittlerweile weltweit die meisten Firmen mit Computern arbeiten, die in Verbindung mit dem Internet stehen, können Kriminelle in fast jedem Ort auf der Welt ihre Cyber-Angriffe starten.